Multilaterales Comenius Projekt 2011-2013:
JoMiE – Job Migration in Europe

Sozial- und Gesundheitsbereich

15.10.2012

Multilaterales Comenius Projekt 2011-2013: JoMIE - Job Migration in Europe

Die Schülerinnen und Schüler, die aus den zurzeit vier teilnehmenden europäischen Staaten an dem beantragten Comenius-Projekt teilnehmen, bearbeiten im Rahmen der Projektarbeit Lösungsansätze anhand folgender Leitfragen:

  • Was bedeutet berufliche Migration für junge Menschen in einem zusammenwachsenden Europa?  
  • Was ist zu tun, wenn man aus beruflichen Gründen innerhalb der EU umziehen muss?  
  • Welche Skills werden erwartet, wenn ich zukünftig europaweit „dabei sein“ möchte?  
  • Was sind die potenziellen Arbeitsfelder in den verschiedenen europäischen Regionen?

Vom Berufskolleg Halle (Westf.) werden die Bildungsgänge der Abteilung Gesundheit und Soziales unter der Leitung von Herrn Dr. Karl-Heinz Rustige in das Projekt eingebunden. Die Koordination übernehmen die Französisch- und Englischlehrerin Stefanie Hörmann sowie ihre Kollegen Thomas Peperkorn, Jens-Peter Kralemann und Nils Kralemann.

Schulleiter Hans-Jürgen Kuhlmann (1. v. l.) mit dem Projektteam. Dieses Foto entstand, wie alle anderen Fotos dieses Berichtes auch, beim vorbereitenden Treffen Ende November 2010 im Berufskolleg Halle (Westf.).

Die Themenstellung soll einem immer stärker zusammenwachsenden europäischen Arbeitsmarkt gerecht werden, der insbesondere für Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Schulen an Attraktivität zugenommen hat.

Die Grobstruktur des Projektes wird festgelegt: Die Kolleginnen Viera Knapíková und Zuzana Kozáková aus der Slowakei, Stefanie Hörmann und Nils Kralemann (v. l.).

Zum Team des neuen Comenius-Projektes gehören zurzeit neben dem Berufskolleg Halle (Westf.) als koordinierende Schule

  • die französische Schule Lycée des Métiers Sainte Clotilde aus Straßburg, 
  • die slowakische Schule Stredná Obdorná škola obchodu a služieb aus Prešov sowie  
  • die italienische Schule Istituto Professionale Statale P. de Giorgio aus Lanciano.

Zwei Schulen aus Spanien und Polen warten auf eine nachträgliche Genehmigung ihrer nationalen Agenturen für die Projektteilnahme. Einer zunächst mit einbezogenen Schule aus Rumänien ist die Teilnahme leider verwehrt.

Eindrücke des Unterrichtsgeschehens zu bekommen, war für die Gäste besonders interessant - hier in der damaligen WG12b.

 

Per Videokonferenz wurden die Partnerschulen zugeschaltet, deren Besuch des vorbereitenden Treffens in Halle nicht möglich war. Hier an der Kamera: Jens-Peter Kralemann.

Ende November 2010 hat am Haller Berufskolleg dazu ein Vorbereitungstreffen (Preparatory Visit) stattgefunden, an dem Kolleginnen und Kollegen aus Spanien, Rumänien und der Slowakei teilgenommen haben. Es wurde beschlossen, während der zweijährigen Projektdauer insgesamt vier Treffen durchzuführen. Ca. 10-15 Schülerinnen und Schüler jeder Schule, die jeweils von etwa zwei Lehrkräften begleitet werden, sollen bei zwei „Full-Meetings“ an den o. g. Fragestellungen arbeiten. Neue Ideen und weitere Ausprägungen des Kernthemas „Job Migration in Europe“ sind dabei denkbar und gewünscht. Als Vorbereitung dieser Treffen sollen jeweils vorher zwei „Staff-Meetings“ stattfinden, an denen Kolleginnen und Kollegen jeder Partnereinrichtung teilnehmen. Es ist geplant, die Meetings in vier verschiedenen Teilnehmerländern durchzuführen.

Unsere Schülerinnen und Schüler, hier die damalige HH11b, standen den Fragen der ausländischen Lehrerinnen und Lehrer tapfer Rede und Antwort - auf Englisch selbstverständlich.

Als internes Kommunikationsmedium während des Projektes ist ein Wiki geplant, das von der koordinierenden Schule eingerichtet wird. Hier können alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktuelle Informationen und Arbeitsfortschritte prozessorientiert hinzufügen sowie Dateien, Bilder und Videos hochladen. Gleichzeitig dient das Wiki zum Ende des Projektes als Abschlussdokumentation der Arbeitsergebnisse und als Disseminationsmedium für interessierte Institutionen.

Das nächste Treffen im Rahmen von „JoMiE“ findet vom 7.-11. November 2011 in Lanciano, Italien, statt. Dort reisen Kolleginnen und Kollegen aller teilnehmenden Schulen an, um den weiteren Projektverlauf, insbesondere das erste „Full-Meeting“, zu planen.

Das Berufskolleg Halle (Westf.) freut sich auf eine ergebnisreiche und interessante Zusammenarbeit.

 

Der Besuch des Haller Weihnachtsmarktes durfte nach "getaner Arbeit" nicht fehlen. Hier Stefanie Hörmann mit den Kolleginnen Nati Castillo aus Spanien, Viera Knapíková und Zuzana Kozáková aus der Slowakei sowie Andreea Jilaveanu aus Rumänien (v. l.).

 

Staff Conference des Comenius Projektes JoMiE in Lanciano, Italien

Das neue Comenius-Projekt „JoMiE – Job Migration in Europe“ nimmt immer mehr Form an: Vom 7. bis zum 11. November 2011 nahm eine Abordnung des BK Halle an einem Treffen im italienischen Lanciano teil.

 

Reisten zur weiteren Projektplanung nach Lanciano: Stehend v. l. Gino Melchiorre, Projektkoordinator Nils Kralemann, Thomas Peperkorn, Jens-Peter Kralemann, Zuzana Kozáková, Viera Knapíková, Gastgeberin Luigia Romagnoli, Catherine Grison. Vorne v. l. Marie-Thérèse Richard, Arthur Marszalek, Véronique Ley. 

Während der Arbeitssitzungen in der italienischen Schule ergaben sich interessante Diskussionen zur Gestaltung der anstehenden Projekttreffen mit Beteiligung der Schülerinnen und Schüler.

 

In Straßburg werden die Jugendlichen der Schulen aus Frankreich, Italien, Polen und der Slowakei unter dem Motto „Living and working in my country“ ihr eigenes Land kreativ darstellen und bewerben. Dabei sollen Möglichkeiten und Grenzen beruflicher Migration im Vordergrund stehen. Neben einer „Schnitzeljagd“ unter Einbezug Straßburger Sehens-würdigkeiten wurde u. a. ein Besuch des Europäischen Parlamentes vorbereitet.

Darüber hinaus wurden u. a. die Dokumentation und Dissemination der Projektergebnisse auf einem Wiki und die Einrichtung einer Projektwebsite erläutert.

Nicht nur für Projekttreffen gut geeignet: Lanciano bietet „Postkartenmotive“.

Auch der kulturelle Teil in Lanciano wurde durch die Gastgeberin Luigia Romagnoli interessant gestaltet. Der Besuch einer Olivenölproduktion, einer Pastafabrik und der katholischen Kirche St. Legonziano, wo im 8. Jahrhundert das Eucharistische Wunder stattgefunden haben soll, haben den offiziellen Teil des Treffen wunderbar abgerundet.

 

"Full-Meeting" des Comenius Projektes JoMiE in Staßburg

58 Schülerinnen und Schüler sowie 17 Lehrkräfte aus Frankreich, Spanien, Italien, Polen, der Slowakei und Deutschland haben an dem ersten "Full-Meeting" in Straßburg teilgenommen.

Den folgenden Bericht verfassten die Schülerinnen Natalie Harlaß, Corinna Spiekerkötter und Carina Weber:

Tag 1, Samstag, 14.04.2012, Anreisetag:  
Die deutsche Gruppe reiste am Samstag den 14.04.12 von Bielefeld nach Straßburg und erreichte gegen 15:00 Uhr das Hostel Ciarus, in dem die gesamte Gruppe, 58 Schülerinnen und Schüler sowie 16 Lehrkräfte aus sechs europäischen Ländern, für die ersten 3 Tage untergebracht wurde. Der erste Programmpunkt war das Staffmeeting, an dem alle Lehrerinnen und Lehrer teilnahmen. Anschließend gab es Abendessen um 18:30 Uhr im Hostel. Nach dem Essen fuhren alle Personen mit dem Bus zur ca. 3 km entfernten Schule Ste Clotilde. In der Aula stellten die französischen Schülerinnen und Schüler ihre Präsentation zum Thema „Leben und arbeiten in Frankreich“ vor. Um 21:30 Uhr ging es zurück zum Hostel.

 

Präsentationen jedes Landes zum Thema „Living and working in our country“ waren im Vorfeld des Treffens vorzubereiten.

Tag 2, Sonntag, 15.04.2012:  
Von 7:30 Uhr bis 8:45 Uhr gab es ein typisch französisches Frühstück (Croissants mit Marmelade). Anschließend wurde die Internationale Gruppe in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 besichtigte das Museum für Französische Kultur/Kulturgegenstände. Die 2. Gruppe fuhr mit dem Schiff über den Rhein und erlebte dabei vom Wasser aus die vielen Straßburger Sehenswürdigkeiten. Beispielsweise die kleine Souveniergasse Petite France. Auch das Europaparlament, auf das ich später weiter eingehen werde, wurde vom Wasser aus gesehen. Um 14:30 Uhr brachen alle Gruppen zum Treffpunkt, dem Straßburger Münster, auf, um dort eine Schnitzeljagd zu starten. Danach war die 2. Präsentation an der Reihe. Dieses Mal war diese durch die deutschen Schülerinnen und Schüler vorbereitet worden. Diese Performance war ein großer Erfolg. In den vorherigen Wochen wurde alles intensiv vorbereitet. Die im Vortrag genutzten Medien brachten eine willkommene Abwechslung. Um 19:00 Uhr traten wir wieder die Rückreise ins Ciarus Hostel mit anschließendem Essen an.

Sowohl tagsüber…

 

…als auch abends stellte sich Straßburg als wunderschöne Metropole dar.

 

Tag 3, Montag, 16.04.12:  
Frühstückszeit von 7:00 - 8:45 Uhr, dann die Busfahrt zur Schule. Als erstes zeigten die spanischen Schülerinnen und Schüler ihr Spiel, das sie mit uns einüben wollten. Der Spielemorgen war in mehrere Stationen gegliedert. Bewegungs- sowie Kartenspiele wurden angeboten. Das Mittagessen war vom Hostel aus vorbereitet worden und wurde in der Schule verzehrt. Danach folgte das Bowling von 13:30 Uhr - 15:00 Uhr, was allen Freude bereitete. Die anschließende Führung durchs EU-Parlament beinhaltete den Plenarsaal und die Besprechungsräume. Hierbei wurde deutlich, dass jedes anwesende Land seinen Platz im Parlament hat.

 

Aus Halle (Westf.) nahmen neben den Schülerinnen und dem Schüler aus den Klassen FO11a und b auch Schulleiter Hans-Jürgen Kuhlmann (r.), die Französischlehrerin Stefanie Hörmann (2. v. r.), Projektkoordinator Nils Kralemann (l.) sowie Lehrer Thomas Peperkorn (2. v. l.) am Treffen teil.

Tag 4, Dienstag, 17.04.2012:
Am darauf folgenden Tag (also am Dienstag) war das Wetter ziemlich gut. Die Schülerinnen und Schüler bekamen die Möglichkeit, nach der Besichtigung einer Kathedrale, die Stadt selbständig zu erkunden. Es wurde tüchtig eingekauft, was man vor allem bei den Schülerinnen beobachten konnte. Um 16.00 Uhr sind dann alle Schülerinnen und Schüler in die Saint- Jaques umgezogen. Dieses Jugendhotel befindet sich auf einem Berg. Nach dem Abendessen hatte die deutsche Gruppe dann ihre Performance. Obwohl die Gruppe nicht einmal vor Ort proben konnte, hat alles super geklappt und alle waren begeistert.

An einem „Gaming“-Abend organisierte die deutsche Gruppe ein Krimi-Rätsel, in dem die europäischen Schülerinnen und Schüler durch geschicktes Fragen einen „Mord“-Fall aufklären mussten. Dies geschah, wie alle anderen Programmpunkte auch, auf Englisch und bereitete allen Beteiligten viel Spaß.

Tag 5, Mittwoch, 18.04.2012:  
Der Mittwoch startete wie immer um 8.00 Uhr mit einem leckeren Frühstück. Danach haben sich alle Gruppen getroffen und es gab eine Gruppendiskussion. In jeder Gruppe waren je 2 Personen aus einem Land, die dann Vor- und Nachteile für das Arbeiten im Ausland besprachen. Anschließend wurde alles auf einem Blatt festgehalten. Um ca. 10.30 Uhr folgten dann die Spiele von den Slowaken, die bis ungefähr 12.00 Uhr gingen. Nach den Spielen wurde eine Wanderung in das Mont Ste-Odile unternommen. Das ist ein ehemaliges Kloster noch weiter oben in den Bergen. Von dort aus hatte man eine wundervolle Aussicht. Man konnte sogar von dort aus Umrisse vom Schwarzwald erkennen. Anschließend sind wir in das Gebäude hinein gegangen und hatten später auch noch ein bisschen Zeit, um uns auszuruhen und etwas zu essen oder zu trinken. Als wir dann wieder im Saint- Jacques waren, hatten wir noch Freizeit bis halb sieben. Dann folgte eine sehr informative Performance der polnischen Gruppe und anschließend das Abendessen. Um ca. 20.30 Uhr haben dann die Franzosen ihre Spiele vorgestellt.

 

Die verantwortliche französische Gastgeberin Marie-Thérèse Richard gestaltete ein abwechslungsreiches und sehr interessantes Programm.

Tag 6, Donnerstag, 19.04.2012:  
Am 19.04.2012 begann der Tag mit dem Staff-Meeting, der Lehrerbesprechung, dann folgte ein Tagesausflug nach Colmar. Dorthin fuhren alle Schülerinnen und Schüler im Reisebus. Der Tag begann mit einer 2-stündigen Stadtbesichtigung, die sich jeder selbst einteilen konnte. Es gab die Möglichkeiten, zwischen der Führung und dem Selbstentdecken der Stadt Colmar zu entscheiden. Danach fuhren alle zum Weinkeller und besichtigten diesen. Dort gab es viele verschiedene Utensilien in Bezug auf Wein zu sehen. Besonders die verschiedenen Gärprozesse wurden erläutert. Um 17:00 Uhr war die Rückreise ins Saint-Jaques Hostel an der Reihe. Eine halbe Stunde nach Ankunft ging es mit der Präsentation der Slowakei los. Anschließend folgte das Abendessen. Nach dem Abendessen wurde das Spiel von Italien mit allen Personen gespielt.

 

Auch die Lehrerin Silvia Oberender (r.) vom Haller Berufskolleg unterstützte die Projektarbeit in Straßburg.

Tag 7, Freitag, 20.04.2012, Abreisetag:  
Am Morgen begann der Tag wie üblich mit dem Frühstück. Dann ging es zum Packen in die Zimmer. Um 10:00 Uhr folgten dann das Koffer-in-den-Bus-Packen und die damit verbundene Reise zum Hauptbahnhof Strasbourg. Zwischendurch hatten wir noch eine kleine Mittagspause, bei der Pizza gegessen wurde. Am HBF angekommen folgte für die deutsche Gruppe eine erfreuliche Gegebenheit: Die Schüler konnten auf ihrer Rückreise mit dem französischen Schnellzug „TGV“ fahren. Das war für alle spannend, da dieser Zug schneller als der deutsche „ICE“ fuhr.

 

Schüler Sebastian Bormann (mittig) fasst die Stimmung in einer einfachen Geste zusammen: TOP!

 

Staff-Meeting für das Europa-Projekt 'JoMiE - Job Migration in Europe' in Prešov 

Im Rahmen des Comenius-Projektes "JoMiE - Job Migration in Europe", das von 2011 bis 2013 genehmigt wurde und vom Berufskolleg Halle (Westf.) koordiniert wird, hat vom 2.-5. Oktober 2012 ein weiteres Staff-Meeting stattgefunden. Dazu hatte diesmal die slowakische Partnerschule nach Prešov eingeladen.

Ziel der Zusammenkunft war die Ausarbeitung der konkreten Inhalte für das zweite Projektjahr, das im April 2013 mit einem Full-Meeting in Halle (Westf.) abgeschlossen wird. "My Dream Job in Europe" ist die Überschrift der zweiten Projekthälfte. Hierzu sollen die beteiligten Schülerinnen und Schüler der sechs teilnehmenden Länder eine Präsentation ausarbeiten, in der den Partnerschulen Informationen über die Bedürfnisse es deutschen Arbeitsmarktes gegeben werden. Highlight des Treffens von ca. 75 Personen in Halle soll eine Job-Messe sein, bei der in der Aula des Berufskollegs die "Dream Jobs" der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler präsentiert werden.Vom Haller Berufskolleg nahmen Silvia Oberender, Gerhard Langfeld (EU-Koordinator des BK Halle), Jens-Peter Kralemann, Thomas Peperkorn und Nils Kralemann (Gesamtkoordinator) an dem Treffen teil.

Ziel der Zusammenkunft war die Ausarbeitung der konkreten Inhalte für das zweite Projektjahr, das im April 2013 mit einem Full-Meeting in Halle (Westf.) abgeschlossen wird. "My Dream Job in Europe" ist die Überschrift der zweiten Projekthälfte. Hierzu sollen die beteiligten Schülerinnen und Schüler der sechs teilnehmenden Länder eine Präsentation ausarbeiten, in der den Partnerschulen Informationen über die Bedürfnisse es deutschen Arbeitsmarktes gegeben werden.
Highlight des Treffens von ca. 75 Personen in Halle soll eine Job-Messe sein, bei der in der Aula des Berufskollegs die "Dream Jobs" der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler präsentiert werden.

Neben der erfolgreichen Projektarbeit ist auch der kulturelle Teil von den slowakischen Lehrerinnen Viera Knapíková und Zuzana Kozáková wunderbar ausgearbeitet worden. So stand unter anderem eine Stadtführung durch die Stadt Prešov sowie eine Wanderung durch die Hohe Tatra auf der Tagesordnung.

Aufgrund der fruchtbaren Zusammenarbeit des europäischen JoMiE-Teams wurde auch über mögliche Themen eines Anschlussprojektes ab Sommer 2013 diskutiert. Weiterhin wurde ein Treffen der projektbeteiligten Schulleiterinnen und Schulleiter für Januar 2013 in Barcelona terminiert.

 

 

Full-Meeting des Comenius Projektes „JoMiE – Job Migration in Europe“ in Halle

In der Woche vom 08.-12.04.2013 fand das Full-Meeting des Comenius Projektes „JoMiE – Job Migration in Europe“ in Halle (Westf.) statt. An erster Stelle standen dabei  ein intensiver Austausch von  Kulturerfahrungen und Einblicke in Arbeitsverhältnisse der sechs beteiligten europäischen Länder untereinander.

Lesen Sie dazu einen Bericht von Carina Weber und Sabrina Birkmann aus der FO12a:

Montag, Anreisetag
Montag war für alle Comeniusbeteiligten ein aufregender Tag. Die Schüler und Lehrer waren sehr gespannt auf die jeweils anderen Länder und die folgende Woche. Länder wie Italien waren schon am Sonntag in Halle Westfalen und wurden dann auch von einigen deutschen Schülern und Herrn Kralemann empfangen. Am Montag kamen im Laufe des Tages alle Länder-Klassen in der kleinen Stadt Halle an und wurden mit viel Freude und gutem Wetter empfangen. Teilweise waren die Schüler in dem Hotel St. Georg untergebracht und der andere Teil im danebenliegenden Hotel Hollmann. Alle hatten am Montag noch die Gelegenheit, sich in ihren Gruppen zusammenzusetzen, um die Woche zu besprechen und die Vorträge nochmal durchzugehen. Um 20 Uhr ging es in das Restaurant "Sauerzapfe", welches am Hotel Hollmann liegt. Herr Kuhlmann  und Herr Kralemann begrüßten alle Comenius Gäste nochmal offiziell zu dem JoMiE-Projekt 2013. Nach dem geschmacklich sehr guten Essen gingen alle "Länder" in Ihre Hotels, um den Abend bzw. die Nacht individuell ausklingen zu lassen.

Dienstag
Der nächste Tag begann mit einem Frühstücksbuffet, das keinen Wunsch offen ließ. Mit einem "Lunch-Paket" in der Tasche ging es um 10 Uhr dann zum Kletterpark in Bielefeld. Dort angekommen, bekamen die Leute, die klettern wollten, eine Einführung ins Klettern. Jeder musste Sicherheitsgurte und einen Helm aufsetzen, was dann sehr professionell aussah :). Dann durften wir endlich auch klettern. Viele Schüler mussten ihren „inneren Schweinehund" überwinden, um in den schwindelerregenden Höhen zu klettern, doch danach waren alle stolz auf sich. Für jeden war es ein aufregendes Erlebnis. Um ca. 15 Uhr fuhren wir wieder nach Halle. Dort angekommen hatten die Länder-Klassen Frankreich, Italien und Deutschland noch die Gelegenheit, ihre bevorstehende Präsentation vorzubereiten. Die Themen "Welche Berufe sind in dem jeweiligen Land gefragt?“, „Was sollte man bei der Jobsuche beachten?“  etc. wurden in den Präsentationen bearbeitet. Um 19.30 Uhr gab es wieder ein schönes und leckeres Essen im Restaurant "Sauerzapfe". Um den anstrengenden aber schönen Tag zu vollenden, stand den Schülern die Aula des Berufskollegs bis 23 Uhr zur Verfügung. Danach trafen sich noch einige Leute aus verschiedenen Ländern und haben bis in die Nacht, teilweise bis in die Morgenstunden geredet, gelacht und hatten Spaß.

Mittwoch
Am Mittwochmorgen haben wir uns alle um halb 10 am Haupteingang des Hotels Hollmann getroffen und wurden dort von zwei Stadtführerinnen empfangen. Trotz des schlechten Wetters bekamen wir eine Führung durch Halle und besichtigten die Kirche im Ortskern. Anschließend gingen wir ins Rathaus, wo uns auch alles gezeigt wurde und dann um 11 Uhr ein Treffen mit der Bürgermeisterin Frau Rodenbrock-Wesselmann anstand. Sie erzählte uns viel über Halle, ihre Zeit als Bürgermeisterin und andere Austauschprojekte. Vom Rathaus aus ging es um 13 Uhr in die Schule, wo wir Schülerinnen und Schüler aus Halle eine Führung durch die Schule für die anderen Länder vorbereitet hatten. Sie wurden in vier Gruppen aufgeteilt und durch die Schule geführt. Um 14.15 Uhr stellten die anderen drei Länder ihre Präsentation über die nachgefragten Berufe in ihrem Land vor. Im Restaurant Sauerzapfe wurde um 18 Uhr wieder Abendbrot gegessen, bevor wir um 20 Uhr alle in die Aula gingen, um den wichtigsten Teil des Projektes zu machen, die Job-Messe. Jedes Land durfte sich einen Beruf aussuchen, über den es von den anderen Ländern informiert werden wollte, zum einen über die Einstellungskriterien und die beruflichen Perspektiven und zum anderen auch über das Gehalt und die Kosten der Ausbildung. So musste jedes Land fünf Berufe vorstellen. Es gab die Berufe Pilot (Frankreich), Koch (Italien), Reiseverkehrskaufmann (Polen), Informatikstudium (Slowakei), Neurologe (Spanien). Wir hatten uns den Beruf Lehrer ausgesucht. Jedes Land musste danach einen Brief an eine beliebige Person verfassen und aufschreiben, was sie alles über ihren Beruf erfahren hatten. Nach der Messe räumten wir auf und waren dann gegen 23 Uhr im Hotel, wo sich einige von uns noch auf den Zimmern trafen und miteinander austauschten.

Donnerstag
Am nächsten Morgen, dem Donnerstag, fuhren wir um halb 10 Uhr mit zwei Bussen nach Bochum ins Bergbaumuseum. Vorher hatten wir noch die Slowaken verabschiedet, da sie leider schon abreisen mussten und so nicht mehr mit uns mitfahren konnten. Wir fuhren zwei Stunden hin und bekamen dann eine deutschsprachige und eine englischsprachige Führung durch den Stollen. Nach 1 ½ Stunden war die Führung zu Ende und wir hatten noch eine Stunde Zeit das Museum auf eigene Faust zu erkunden. Um 14.45 Uhr ging es dann zurück Richtung Hotel, wo wir gegen 17 Uhr wieder ankamen. Dann wurde sich fertig gemacht für den Abschlussabend. Um 18.30 Uhr trafen wir uns alle im Foyer der Schule, da an diesem Abend nicht im Restaurant Sauerzapfe gegessen wurde, sondern ein Koch-Team von zwei Frauen zu der Schule kam und in einem Pavillon davor für uns kochte. Anschließend gab es eine Abschlussparty in der Aula mit viel Musik und alle haben getanzt. Zur Krönung wurde noch ein „Jomie-Harlem-Shake“ Video gemacht. Eine sehr schöne Erinnerung für alle. Ab 24 Uhr trafen sich noch alle auf den Zimmer, um den letzten Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Freitag, Abreisetag
Am nächsten Morgen mussten bis 11 Uhr die Zimmer geräumt sein, in der Zeit verabschiedeten sich noch alle voneinander und es flossen viele Tränen geflossen, bis alle wieder die Heimreise antraten.

Fazit der Woche: Europa wächst zusammen!

news_full-meeting_jomie_2013Einweisung in die Benutzung des Kletterparks in Bielefeld – hier mit Sebastian Bormann aus der FO12a (links).

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Gegenseitiger Informationsaustausch über Berufe, die in den teilnehmenden Ländern nachgefragt werden – hier mit den französischen Schülerinnen und Schülern.

 

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Führung durch das Berufskolleg – hier in der Abteilung „Bekleidungstechnische Assistenz“.

 

news_full-meeting_jomie_2013

Höhepunkt des Austausches: Die Jobmesse in der Aula – hier Schülerinnen
und Schüler aus den beiden FOS12-Klassen:  (v.l.n.r.:) Natalie Harlaß, Sebastian Bormann, Kim Bernshausen, Sabrina Birkmann, Stefanie Kiener, Carina Weber, Merve Zeybek,
Corinna Spiekerkötter und Anna Rempel.

 

news_full-meeting_jomieAuf der Jobmesse – hier stellen die spanischen Gäste ihre ausgewählten Berufe vor.

 

news_full-meeting_jomie_2013Ein weiterer Höhepunkt der Woche war der Besuch des Bergbaumuseums in Bochum. Hier die verantwortlichen deutschen Lehrkräfte Silvia Oberender (2. v. l.), Thomas Peperkorn (r.) und Nils Kralemann (l.) mit den Schülerinnen und Schülern aus der FO12a/b.

 

news_full-meeting_jomie_2013Deutsch- französische Freundschaft wird hier von Marie-Thérèse Richard, Jens Kralemann, Vanessa Klock, Nils Kralemann, Catherine Grison und unserem Schulleiter Hans-Jürgen Kuhlmann symbolisch zum Ausdruck gebracht.

 

 

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